Das neue Projekt von Ashley Beedle und Darren Morris ist ein Tribut an Mavis Staples und die Staple Singers. Die bepopen Soulboys schrieben fertige Instrumentals und verschickten sie an ausgewählte Sänger, deren Affinität zu Soul und Gospel allerdings weniger eng zu verstehen ist. Als da wären: Kurt Wagner von Lambshop, Sarah Cracknell von Saint Etienne, Cerys Matthews von Catatonia, Soulikone Candi Staton, das sehr großartige isländische Neo-Björkwesen Disa, Nothernsoul-Erbe John Turrell, der mit Smooth ein vielversprechendes Debüt hinlegte, und Edwyn Collins – um die Bekanntesten zu nennen. Diese beeindruckende Gästeliste zieht dieses Projekt in eine ganz andere Richtung, als man zunächst mutmaßen würde. Definitiv kein Retrosoul und eine moderne Ausrichtung und Instrumentierung, die den Sängern viel Raum gibt, den sie reichhaltig nutzen für einen ganz persönlichen Tribut. All das lässt vermuten, dass beispielsweise Kurt Wagner oder auch Disa dieses Projekt nachhaltig prägten. Allerdings lässt Ashley Beedle sich auch schwerlich schubladenkompatibel einordnen, was sein unbedingtes Gespür für nachhaltige Musikproduktionen verdeutlicht.