Auf ZE Records wurden ab Ende der Siebziger fast vergessene Blaupausen entwickelt, die weltmusikalische Rhythmen, Afrobeat, Funk und No Wave in Bezug zu Disco stellten. Ein absolut brodelndes Gemisch, das in seiner visionären Ausnahmestellung damals nur von Spezialisten oder DJs wahrgenommen wurde. Einzig August Darnell machte später als Kpop Creole so etwas wie eine internationale Karriere. Nun ist es kein Wunder, dass die Cosmicdisco- und Electroboogie-Forscher der Neuzeit diese aufregende Passage neu definieren, beziehungsweise editieren. Der Edit gilt in diesem Koncontent:encoded als Remix, man könnte fast behaupten, er hat diesen mittlerweile abgelöst, zumindest in der Aufarbeitung der Disco-Ära. Denn gerade hier ist es sinnvoll, viel vom ursprünglichen Charme der Songs zu erhalten. Gut, das Gitarrengegniedel auf „Bustin`Out“ von Material oder die eine oder andere Gesangspassage hätte man vielleicht noch wegeditieren können. Besonders gut allerdings: Greg Wilson zu „Tell Me That I’m Dreaming“ von Was(Not Was), der schöne gefilterte Leo-Zero-Edit von „Encore L’Amore“ der Garçons und natürlich „Annie, I’m Not Your Daddy“ von Kpop Creole in den Händen von Soul Mekanik.
Zevolution: ZE Records Re-Edited
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