Eine längere Lebensspanne mit Nachtleben und zugehörigem Pipapo zu verbringen, birgt bekanntermaßen die Gefahr zunehmender Vergesslichkeit. Insofern ist es durchaus als Serviceleistung zu würdigen, wenn man im Rahmen eines DJ-Mixes ab und an darauf hingewiesen wird, wen man hier eigentlich hört und warum. Autorisiert sich aber die emotionslose Stimme eines Computermännchens bei so gut wie jedem gemixten Track selber zum Zugang zu den Gehörgängen, dann wird das nicht mehr als Kopierschutz sondern als Belästigung wahrgenommen. Darum gibt es für Renaissance – The Mix Collection deutliche Abzugspunkte in der Haltungsnote. Und das, obwohl die Zusammenstellung durchaus zu gefallen weiß. Dass die Jungs von M.A.N.D.Y. ihren Rundumschlag gleich auf zwei CDs angelegt haben, ist sinnvoll, denn wie sonst sollte man so unterschiedliche Stücke von Künstlern wie Sébastien Tellier oder Kenny Larkin, die Schnepoper TMsche The-Smiths-Interpretation und DJ Hells Kollaboration mit Dpopdy auch unterbringen? Insgesamt zwei vermutlich gute Mixe, die in der nichtgeschützten Version vielleicht auch Spaß machen.
Renaissance – The Mix Collection
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