Es ist kein Geheimnis: Ich bin erklärter Fan. Das Sex-Tags-Mania-Imperium aus Norwegen mit Botschaft in Berlin macht einfach keine Fehler. Altmodische House- und Technomusik mit anachronistischen Instrumenten, anonymen Produzenten und analoger Philosophie. An den vier Tracks von „XI“ ist zwar Dreesvn beteiligt, aber der Rest der Mannschaft nennt sich einfach „Bruno“ oder bleibt im Dunkeln. Die Stücke sind wie in Stein gemeißelt, ohne Seichtheiten und sprühen über vor Emotion statt Intention. Dazu ist die Platte noch von NY-Legende Rick Essig gemastert, als C- und D-Seite zum kürzlich erschienenen US-Import markiert und bestimmt auf Jahre hin ein wahrer Freund.
Die zweite Adresse von Sex Tags hat den Zusatz Amfibia und veröffentlicht all die Projekte, die auf Mania kein Zuhause finden. Sprich: den kompletten Wahnsinn. „Afro Rat“ und „Afro Salad“ heißen nicht ohne Grund so. Meisterhafte Karikaturen von Voodooritualen, die das Sujet um Krautrock, Psychedelicfunk und Heroinrock erweitern. Joe Claussell bekäme es mit der Angst zu tun. Geiler Hippiescheiß.
Afro Rat/Sex Tags Mania present XI
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