Das Ghostly-International-Schwesterlabel Spectral ist momentan das führende US-amerikanische Label mit zeitgenössischem Techno – und wer wissen will warum, kann das auf dieser Doppel-CD-Label-Compilation nachhören. Sie offenbart, wie meisterhaft Spectral-Künstler wie Osborne, Matthew Dear oder James Cotton die klanglichen und strukturellen Anforderungen des modernen Dancefloors mit einer gewissen Rohheit und Archaizität verbinden. Und ihren Techno auf diese Weise zugleich fein und grob, alt und neu, wuchtig und funky klingen lassen. Eben diese Rohheit rühren möglicherweise in der geografischen und kulturellen Nähe, die das Label aus Ann Arbor zu Detroit hat, zu den Wurzeln also, die zugleich die Belleville Three, Motown und Kiss bedeuten. Und vielleicht ist eben dies das speziell US-amerikanische Element dieses Technos, der doch auch unendlich viel der europäischen und speziell deutschen Interpretationen dieses Genres eingeatmet hat. So entsteht dort zurzeit ein Techno auf der Höhe der Zeit.
Tipp: Osborne „Bout Ready To Jak“, James Cotton „Buck!“ (Reinhard Voigt Remix), Matthew Dear „Dog Days“ (Radio Edit)
Spectral Sounds Vol.1
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen