Spärlich gesät sind sie, die Veröffentlichungen des Norm Talleys. Vornehmlich DJ, kennt man Talley als ein Glied in der Detroit-Beatdown-Kette. Sie wissen schon, die Chiffre für House-Musik, die sich ausnahmsweise nicht Musikjournalisten, sondern ein paar Produzenten auf Etikettensuche ausgedacht haben. Grundsatz-Diskussionen beiseite, trifft Talley, wenn er sich denn mal ranmacht, meist in Mark und Bein. Das neu gemasterte und wie eine Blaue Mauritius gehandelte „The Journey“ ist da Paradebeispiel. Eine Tracht Prügel für Anhänger komplexer Produktionen, dehnt Talley einen Beat plus ab- und anschwellende Figur derart fesselnd auf ganze zehn Minuten, dass das Ergebnis Rätsel, Freude und Tor des Monats zugleich bedeutet. Wirkt im Club wie Fliegeralarm.
The Journey/In Yo Soul
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