burger
burger

Mugimama, Is This Monkey Music?

- Advertisement -
- Advertisement -

Äh, Moment mal, ist das nicht Funkstörung-Gastsänger Enik? Die Stimme des Isländers Mugison klingt schon sehr nach dem Münchner. Und auch die Soundästhetik ist ähnlich, wenn auch weniger elektronisch. Intimer LoFi-Folk trifft digitale Postproduktion, doch bleiben die Lieder immer Lieder, werden nicht zu kalt-elektronischen Tracks. Sehr warm das Ganze, sehr erdig. 70er-Jahre-Songwriting, in die Moderne transzendiert. Mal ist es herzerwärmend traurig, mal psychedelisch verspielt, und immer wirkt die Musik, als säße man direkt neben Mugison, der einem seine Lieder auf der Wanderklampfe vorspielt. Und direkt neben uns plätschert ein Bach. Ab und an wird’s auch mal rockig, etwa im stampfenden, mit verzerrter Stimme aufgenommenen „Sad As A Truck“ – das sind dann aber auch die am wenigsten überzeugenden Stücke des Albums. Zu sehr ergeht Mugison sich hier in dumpfen Rockismen. Weitaus mehr beeindrucken die ruhigen Momente, etwa das von seiner Freundin Rùna eingesprochene „Salt“ oder die extrem zarte Ballade „Hold On 2 Happiness“.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.