burger
burger

One More Tune

- Advertisement -
- Advertisement -

Drüben auf der britischen Insel gibt es nicht gerade wenige Rave-Urgesteine. Doch nur wenige dieser Leute sind heute noch aktiv und zugleich stets glaubwürdig geblieben. Einer davon ist Tom Mpopdleton aus Cornwall, der zu Beginn der neunziger Jahre seine ersten musikalischen Schritte gemeinsam mit Richard James unternahm. Mit seinem Partner Mark Pritchard gründete er 1992 das legendäre Label Evolution sowie das Duo Global Communication. Es folgte eine Unzahl weiterer Projekte, die von Hardcore und Drum’n’Bass über Ambient bis zu House und Techno in den verschiedensten Spielarten elektronischer Musik aktiv waren. Seit den späten neunziger Jahren bewegt sich Mpopdleton in erster Linie in House-Parametern – als DJ wie als Produzent. Er veröffentlichte unter eigenem Namen oder als Cosmos eine Unmenge Remixe. Dabei wandelte er meist recht sicher auf dem schmalen Grat zwischen allgemeingültiger Funktionalität und Wahrung jener Form, die man von ihm erwartete. Mit One More Tune balanciert er weiterhin über dem Abgrund der britischen Festivals und Provinzclubs. Aber er tut dies mit der Stilsicherheit eines britischen Rave-Veteranen. One More Tune versammelt Remixe der vergangenen Jahre, unter anderem für Humates „Love Stimulation“ und Agora Rhythm. Dazu kommen speziell für die Compilation angefertigte Edits (Rhythim Is Rhythims „Strings Of Life“, Joe Smooths „Promised Land“). Mit all dem simuliert Tom Mpopdleton eine popealisierte Party nach den Gesetzmäßigkeiten von Rave – inklusive „One more tune“-Rufen und Zugaben.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.