burger
burger

SUPREME CUTS Divine Ecstasy (Memphis Industries)

- Advertisement -
- Advertisement -

Die Produzenten Mike Perry und Austin Kjeultes entschieden sich bewusst, nach ihrem Instrumental-Debütalbum Whispers In The Dark und dem großartig-unheimlichen Kollaborationsalbum Chrome Lips mit dem Rapper Haleek Maul, Gesang in den Mittelpunkt zu stellen. Während ihre vorangegangenen Produktionen eine intensive Schwere in sich trugen, tritt an diese Stelle jetzt betonte Leichtigkeit. Ein wenig zu sanft tröpfeln die Tracks, die ihre Beatgerüste aus Elementen wie HipHop, R&B, Footwork und House schöpfen und den Hintergrund für die SängerInnen wie Mahaut Mondino, Channy Leaneagh oder Shy Girls bilden, aus den Lautsprechern. Manchmal klingt das Zusammenspiel von Musik und Gesang etwas zu sehr auf Gefallen getrimmt, wirklich gut funktioniert es nur bei „Faded“ mit der Sängerin Py, die es versteht, die richtigen Töne für die footworkigen Beats zu finden. Beim Titeltrack, der als einziges keinen Gesang hat, spart das Produzentenduo zwar auch nicht an schwelgerischen Piano-Melodien, verleiht ihnen aber mit Drumgewittern mehr Kontur. Auch wenn Supreme Cuts auf ihrem Album einen neuen Weg eingeschlagen haben und zeigen, dass sie nicht mit einem bestimmten Sound identifiziert werden wollen, bleibt ihr Versuch, R&B aufzupolieren, im Vergleich zu ihren anderen Arbeiten leider blass.

 


Stream: Supreme CutsDown (ft. The GTW, Khallee, and David Ashley)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.