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LARAAJI Celestial Music 1978 – 2011 (All Saints)

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In den Sechzigern und Siebzigern versuchte man tatsächlich mal, mit Klängen die Vibes des Universums einzufangen oder zumindest darzustellen. Das war gar nicht so weit weg vom Mystizismus jener Musik, die in den Neunzigern in Chillout-Räumen von Raves und Clubs lief. In Deutschland waren es zu Anfang die Anhänger der passend betitelten „Kosmischen Musik“. In den USA Leute wie Edward Larry Gordon, kurz Larry G., oder verballhornt Laraaji. Sein Debütalbum Celestial Vibration betonte 1978 auf dem Cover noch, die Musik sei „durch ihn hindurch“ gespielt, nicht von ihm. Universaler Flow. Von Anfang an rief Laraaji Sphärenklänge ab, indem er eine elektronisch verstärkte Zither mit Schlägeln bearbeitete. Später ergänzte er diesen Versuchsaufbau um elektronische Klangerzeuger oder dezente Drum Machines. So entstanden rund fünfzig Alben mit elektronischer Meditationsmusik, aus denen diese Doppel-CD eine Auswahl bietet. Darunter findet sich zwar auch esoterische Soße mit Titeln wie „Unicorns In Paradise“ (1981), die sicher früher mal aufregend entrückt gewirkt hat, heute jedoch vor allem gleichförmig ist. Aber auch selbstvergessene Synthesizer-Experimente und glitzernde Ambienttexturen, die klingen wie Alice Coltrane im Dritten Raum. Musik ist die heilende Kraft des Universums.

 


Video: Eternity Or BustA Short Film About Laraaji

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