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Out Of Myself

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Jeder weiß: Benjamin Diamond hat für Stardust die Vocals ihres Welthits „Music Sounds Better With You“ eingesungen. Sein 2000 veröffentlichtes Debüt „Strange Attitude“ gehört zu den meistunterschätzten Alben aller Zeiten, die Konjunktur von Vocal-House war bereits zu tief gesunken, um mit einem so differenzierten Modell eines House-Entertainers die Wahrnehmungsschwelle überhaupt noch erreichen zu können. Diamond hat seine Konsequenzen daraus gezogen: Zum einen kümmert er sich intensiv um sein Label Diamond Traxx, was u.a. zwei kuriose „Dirty Diamonds“-Mix-CDs belegen, zum anderen hat er seine musikalische Ausrichtung als Act ganz auf eine Singer/Songwriter-Position bezogen. Soll heißen: Diamond macht jetzt lupenreinen Gitarren-Pop. Bemerkenswert ist, mit welcher Leichtigkeit dies geschieht. Wichtig dafür sind Figuren der Rockmusik wie Arthur Lee von Love, Paul Weller oder Ray Davies von den Kinks oder auch die Pixies. Disco spielt an einigen Stellen eine untergeordnete Rolle, House gar keine mehr. Der lockere Swing, den Songs wie „Lights In The Sky“, „There Is A Girl“ oder das titlestück produzieren, erinnert vielmehr an die Bands der Szene um das britische Postcard-Label in den frühen 80ern. Der Verdacht, dass man sich hier auf fragwürdige production values wie zeitlose Nostalgie beruft, lässt sich allerdings nicht völlig ausräumen.

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