burger
burger
burger

36. DEPECHE MODE Violator (Mute, 1990)

- Advertisement -
- Advertisement -

Text: Heiko Hoffmann | zur Übersicht der 50 besten elektronischen Alben
Erstmals erschienen in Groove 145 (November/Dezember 2013)

Andere ihrer Alben waren sicher einflussreicher, andere Songs prägender, andere Produktionen – vor allem jene mit Gareth Jones – innovativer. 1990 waren Depeche Mode, was musikalischen Fortschritt betrifft, alles andere als Avantgarde. Ein Blick auf andere Alben der Zeit in dieser Liste reicht für diese Einsicht aus. Dennoch stellt Depeche Modes siebtes Album (und welche Gruppe kann das schon sich behaupten?) einen Höhepunkt ihrer Diskographie dar. Auf Violator klingt Dave Gahans Stimme zurückhaltender, als auf späteren Alben, Alan Wilders Sounddesign ist herausragend und Martin Gore erreichte mit der Platte seinen Zenith als Songwriter – viele der Songs von „World In My Eyes“ über „Personal Jesus“ und „Waiting For The Night“ bis „Enjoy The Silence“ wurden zu Klassikern. Vor allem aber ist Violator das in sich geschlossenste Album der Synthie-Gruppe, die bereits ein Vierteljahrhundert vor EDM elektronische Musik in den USA stadiontauglich machte.

 


Video: Depeche ModePersonal Jesus

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.

Cardopusher: „Humor steckt in allem, was ich tue”

Luis Garbàn fusioniert lateinamerikanische Rhythmen mit futuristischen Klängen. Wie er dazu kam, erfahrt ihr in unserem Porträt.