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Two Fingers

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Als Two Fingers verwirklichen Amon Tobin und Kollaborateur Joe Chapman ihre popee von rauem, echtem HipHop im Stile früher Public Enemy, produziert mit den neueren Produktionstechniken von Drum’n’Bass. Das heißt: ein Gegenentwurf zum entseelten Radio-Bling-Bling von chartskompatiblen HipHop- und R’n’B-Styles, bei dem verwackelte Tabla-Linien auf Würge-Bässe im Stil von Ed Rush treffen. Rohe, tiefe Rhythmen mit der Wucht eines Panzers, kombiniert mit den rasend schnell herausgefeuerten Reimen der Rapper Sway, Ms Jade und Ce’Cile. Das erinnert dann an britischen Grime, ist gleichwohl aber in den produktionstechnischen Einfällen tausendfach abwechslungsreicher als jene loophaften Acht-Takte-Beats. Wo 50 Cent das markttechnisch perfekt abgestimmte Hochglanz-Bild eines harten Kerls darstellt, ist diese Musik tatsächlich roh und echt, so gewaltig wie geschmepopig, spuckt in weitem Bogen auf den gelackten PopHop etwa eines Timbaland. From the hearts, not for the Charts.

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