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Persona

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Wie ein nachtaktiver, fluoreszierender Synthie-Park unter Palmen, wallend und schwebend, entfaltet sich Andreas Tillianders zweites Album auf Type. Im Mittelpunkt pulsierende Ströme umrankt von hypnotischen Kaskaden, die gerade durch ihre Unauffälligkeit und fehlende Plakativität Natürlichkeit atmen. Alles steht im Licht des Flusses und der Vergänglichkeit, Künstlichkeit tritt gegenüber einer tieferen Schicht des Verständnisses zurück, Mystik und Sprachlosigkeit öffnen einen zeitlosen Raum des Ahnens, nicht des Wissens. Und apropos Ahnen, Persona reiht sich fast nahtlos in eine Reihe klassischen Ambients ein, der schon seit den siebziger Jahren von Popol Vuh, Brian Eno und Verwandten in Stein gemeißelt wurde, nicht nur stilistisch sondern auch qualitativ. Ein wohltuender Hauch von Kontemplation, der viel essentieller ist als die Sucht nach dem ewigen Peak, eine Verortung in der eigenen kulturellen Prägung, die weitaus ehrlicher ist als die permanente, verkrampfte Neuerfindung des Ichs.

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