burger
burger

The Chocolettes Part II / Underground Railroad

- Advertisement -
- Advertisement -

Seit mehr als einer Dekade feilt Michel Baumann bereits an seiner Interpretation von House-Musik aus der Umgebung der großen Seen. Große Gegensätze verband er dabei immer gekonnt, und so setzte sich seine Musik oft über Genregrenzen hinweg. Genau dieser Spagat ist es, der seine Stücke interessant macht, muss man doch immer auf eine Überraschung gefasst sein. So auch bei „In Dub“ auf der zweiten „Chocolettes“-EP, das die längste Zeit als normaler Dubtechno-Track vor sich hinwummert, bis kurz vor Ende an Steeldrums erinnernde Versatzstücke einen nicht vermuteten Klangraum öffnen. Auch „The Royal Pennekaums“ erzeugen eine reizvolle Spannung zwischen einer Acpop-Bassfigur und einem charmanten, leicht dilettantischen Gesang.
Deutlich stärker im House verwurzelt ist „Underground Railroad“, das mit einem Walking-Bass und Sprachfetzen das Gefühl eines verrauchten Jazz-Kellers verbreitet. Wenn plötzlich der Bass aussetzt, enthüllt sich ein Shuffle-Monster von einem Track – aber nur für kurze Zeit, dann rollt der Zug weiter. Heraus sticht die B1: Mit ausgefuchstem Drumprogramming und warmen Flächen entsteht ein klassischer Housetrack. Ob das Gesangssample gefällt oder nicht, „Things To Get By“ kann Freunde des gebrochenen Beats genauso begeistern wie Househeads.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.