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Surfaces Of A Broken Marching Band

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Ambient with a crunch. Ein Album, auf dem Alltagsgeräusche, verstreute Instrumentalparts und rudimentäre Klopfzeichen zusammenfinden, klingt erst einmal nicht sensationell. Surfaces Of A Broken Marching Band besteht aus genau diesen Bausteinen, doch der New Yorker Produzent Ezekiel Honig verfugt sie zu grandiosen Gewölben, die ganz viel auf einmal sind, vor allem aber: toll. Die einzelnen Elemente sind einem durchaus vertraut – digitales Knirschen, Stimmen aus der Ferne, selbst bei den ökonomisch brillant eingesetzten Melodiemosaiken fühlt man sich an Projekte wie Stars of the Lpop erinnert. Während letztere den Hörer jedoch mit sich und dem Universum ziemlich allein lassen, hat Honigs Musik eine fragile Erdigkeit, die seinen nie ausufernden Stücken so etwas wie Halt und Wärme gibt. Hier kommt die Musik von irgendwo tief unten, sie kündet aber nicht von Unheil oder dem verpassten Weltuntergang, eher von melancholischem Trost. Auf seiner zweiten Veröffentlichung für sein eigenes Label Anticipate schafft Honig mit präzise austarierten Arrangements eine der besten aller möglichen Ambient-Welten.

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