burger
burger

Kompakt Total 9

- Advertisement -
- Advertisement -

„Ein neuer Sound, ein neuer Sinn.“ (Jochen Distelmeyer) Im Jahr zehn der Labelhistorie besinnt sich die Kölner Bastion des guten Techno-Gewissens auf eine sinnlich opulente Form des Breitbandformat-Viererfußes, der aufs Angenehmste mit gängigen Minimaldogmen kontrastiert. Dabei gibt es für die 22 Tracks nun wirklich nichts, was nicht geht. Justus Köhncke präsentiert sich mit abgedrehtem Discofunk so konsequent wie schon lange nicht mehr („No Thanks For The Add“), DJ Koze brilliert mit psychoaktiven Tribalismen im Theo-Parrish-Style („Zouzou“), Kompakt-Mitgründer Jürgen Paape setzt auf stromlinienförmigen Disco-Modernismus samt Gesang von Alison Degbe („Come Into My Life“), während Jörg Burger dann höchstselbst den „Dominator“ in unfassbaren Entertainer-Akustikhouse transformiert. Auch CD 2 der Total-Packung fällt nicht ab und zieht ihre Stärken vor allem aus runderneuerten Neotrance-Melancholien (Gui Boratto, Dubshape, Nicolas Stefan, Kaito), bevor Wolfgang Voigt seine Freiland-Plattform mit einer Pianopolka der Extraklasse reanimiert („Geduld“). Falsch verstandenes Understatement war gestern.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.