burger
burger
burger

DER DRITTE RAUM Morgenland (DDR)

- Advertisement -
- Advertisement -

Kaum ein Act erfasste die Stimmung in der westdeutschen Technoszene der Neunziger so wie Der Dritte Raum. Am Anfang verarbeitete Andreas Krüger, der live von Ralf Uhrlandt unterstützt wird, Acid Techno, Goa Trance und den progressiven, experimentellen Sound britischer Acts wie Orbital oder The Orb. Seine größten Hits hatte Krüger in den späten Neunzigern mit „Polarstern“ und „Hale Bopp“. Danach sprang er zwischen experimentelleren und funktionaleren Momenten hin und her. Zum Signature Sound von Der Dritte Raum gehören kurze Snaredrums, die den Grooves eine fliehende, jagende Energie geben. Ebenso wichtig ist ihr offener, luftiger Klangraum, der von einem hippiesken, verspielten Klanggetümmel bevölkert wird. Sein achtes Album Morgenland klingt beherzt und ausgeschlafen und passt zum aktuellen Tech-House. Anders als die meisten Clubtracks derzeit werden ihre Stücke nicht von den Grooves getragen, sondern von Melodien. Die lassen Krüger keine Ruhe. Dabei zelebriert er eine ständige Offenheit und unersättliche Neugierde, die man bei Clubmusik momentan häufig vermisst.

 


Video: Der Dritte RaumDoppeldecker

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.