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The New Continent

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Ebenso wie die Needs, deren Gründer Lars Bartkuhn neben seinem Bruder Marek und DJ Yannick war, schienen sich auch seine Soloalben zum ewigen Geheimtipp zu entwickeln. Das soll sich nun mit der Aufnahme beim Berliner Sonar Kollektiv ändern. Verband Bartkuhn bei seinen vorangegangenen Alben Dreamland und Choreographies noch Deephouse mit George-Benson-artigem Gitarrenspiel, ist spätestens jetzt ein neuer Level erreicht. Man kann sich des Eindrucks kaum erwehren, dass Bartkuhn nun tatsächlich dort angekommen ist, wo er scheinbar schon immer hinwollte. Auf The New Continent treffen Folk auf Flower Power und Beach-Boys-Harmonien auf aktuelles Soundprogramming. Bartkuhn infizierte sich schon früh mit dem Musik(er)-Virus, er spielte in einigen Fusion-Bands brasilianische Musik und Jazz. Das alles war vor seiner Needs-Respopenz im Robert Johnson. Doch das scheint Jahrhunderte her zu sein. Auf seinem neuen Album dominieren Piano, akustische Gitarre, Shalala und Songwriting. Der neue Kontinent erinnert an den Weg, den vor ihm schon Karma eingeschlagen haben oder Kirk DeGiorgio mit The Beauty Room. Der frühe Fusionjazz der Siebziger wird mit Pop vermählt – das klingt manchmal arg esoterisch, dann wieder hinreißend euphorisch. Wie Bartkuhn damit den hiesigen Musikmarkt knacken will, bleibt allerdings schleierhaft. Doch letztendlich geht es hier um die Liebe zur Musik, und au?erdem kann man sich sicher sein: Die Japaner werden es lieben.

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