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Double Bubble

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Von den Stereo MCs geht auch nach Jahrzehnten ein bleibender Reiz aus, dessen man sich schwer entziehen kann. Es liegt vermutlich an ihrem urbritischem Charisma, welches das HipHop-affine Element mit dem schnoddrigen Timbre Rob Birchs verbindet. So assoziiert man sie eher mit den Happy Mondays als mit dem kommerziellen Bling-Bling amerikanischer Prägung. Es umgab sie stets der diskrete Charme des Proletariats. Ein Gruppe Underdogs, die es aber zu „Connected“-Zeiten immerhin zu zwei Brit Awards gebracht hat. In der Folge zogen Rob Birch und Nick Hallam sich zurück, denn dort – in den Pop-Olymp – wollten sie eigentlich gar nicht hin. Anderthalb Jahrzehnte und zwei Alben später war es allerdings an der Zeit, den Sound mal zu überdenken. Der Zufall wollte es, dass Birch in seiner Brixtoner Stammpinte auf den 19-jährigen Beatschrauber Tic-Toc traf, der nicht unmaßgeblich für den frischen Sound von Double Bubble verantwortlich zu sein scheint. Die popeen sind zurück, keinerlei Stagnation mehr in Sicht, die zuletzt wie Blei auf den bepopen lastete – zumindest auf dem etwas enttäuschenden Paradise. Die Produktion umfasst die typischen Elemente der Stereo MCs und macht sie fit für das neue Jahrtausend. Double Bubble puscht sich frei, ganz ohne Ed-Banger-Manierismen oder gar Bigbeat. Das geht! Denn die Stereos sind HipHop geblieben, und auch Rob Birch als ihr einzig richtiger MC klingt nach müder Zwischenphase wieder so, als habe er sich in der Reha kurz mal aufgepäppelt. Neben „Gringo“, das mit spektakulärem Vpopeo schon für Gesprächsstoff sorgte, überzeugen vor allem „Show Your Light“, das düster mäandernde „Pictures“ oder „The Here & Now“, das geradezu elektronisch anmutet. Aber auch mit dem Rest von Double Bubble werden sie im Gespräch bleiben. Gut so.

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