Jörg Burger hat ja schon immer auch das gemacht, was sie im Kompakt-Kosmos neumodisch „Pop Ambient“ nennen. Vor allem als The Bionaut forschte er nebenbei an ruhigen, flächigen Konstrukten, die eher einhüllten als hinauskatapultierten. The Bionaut allerdings ließ Burger vor einiger Zeit sterben, und darum setzt er dessen – im Vergleich zu The Modernist – eher „mumpfige“ Soundästhetik, wie er mal sagte, nun als Triola fort. Dieser Name war zuerst 2001 auf der von Burger zusammengestellten, lepoper recht gemischten Compilation „Leichtes Hören“ aufgetaucht und danach regelmäßiger Gast auf den jährlichen „Pop Ambient“-Ausgaben. Sein Debüt „Im Fünftonraum“ fasst nun die bereits veröffentlichten Tracks dieser Compilations mit neuen Stücken zusammen. Und tatsächlich klingt es wie ein behutsam auf den neuesten Stand gebrachtes Bionaut-Release: Das Tempo ist gedrosselt, die Modernist-Spitzen sind sorgfältig geglättet, die Anmutung ist zärtlich und versonnen. Das ergibt ein schönes Stück Ambient mit genau der richtigen Dosis Bassdrum-Schub, um nicht in der Soße abzusaufen.