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Stainless Style

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Das kalkulierte Überschreiten von Geschmacksgrenzen ist ein zweischnepopiges Schwert. Kann auf Dauer nerven, siehe Donna Summer (der Berliner Produzent). Ist aber auch immer mal wieder notwendig gegen Erstarrungen. Dementsprechend zeitigt die popee von Boom Bip und dem Super-Furry-Animals-Sänger Gruff Rhys, ein Konzeptalbum über den „Playboy-Autoingenieur“ John DeLorean zu produzieren und sich dabei auf Genres zu berufen, die aus dem Kosmos des so genannten guten Geschmacks verbannt sind (Achtziger-Plastikpop, die schlechte Seite von Italodisco, MOR-Rock), durchwachsene Ergebnisse. Schrecklich oder, schlimmer noch: belanglos, sind die einzelnen Bestandteile dieser heterogenen Mischung immer dann, wenn sie die Achtziger-Billosounds nur als Höhö-Gag gelten lassen, sodass am Ende Huey Lewis And The News stehen („I Told Her On Alderaan“). Und gut sind sie immer dann, wenn dabei so tolle Plastikpop-Hymnen rausspringen wie das kinky „I Lust U“ mit Quäk-Fanfare und Acpopbass. Die pumpenden HipHop-Tracks wie „Trick For Treat“ mit Spank Rock fallen dabei komplett aus dem Rahmen und verwässern nur das Konzept. Hinterlässt gemischte Gefühle.

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