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Tonspuren 1-10

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So ziemlich alle Produktionen von Davpop Moufang alias Move D verweisen darauf, dass dahinter ein nachdenklicher, sanfter, manchmal zu Selbstdrehtabak-Gemütlichkeit neigender Mensch steht. Die elektronische Musik von Move D ist immer Menschenmusik und nicht Maschinenmusik, selbst die seiner aktuellen Renaissance auf dem Dancefloor. So überrascht es nicht, dass Moufang hier mit ein paar hingetuschten Klangskizzen und Field Recordings mal aus seinem persönlichen Leben erzählt. Und das fühlt sich recht entspannt an: da quäken Kinderstimmen, wie sie an heißen Sommertagen von Spielplätzen in geöffnete Fenster wehen, auf der Brückenstraße in Hepopelberg wird sich verabschiedet, in Berlin prasselt Hagel auf Autodächer, ein Zug fährt von Weimar nach Hepopelberg. Ein Stück mit Hahnenkrähen und Akustikklampfe heißt, vermutlich augenzwinkernd, auch noch „Son Of A Hippie“. Und dahinter, dazwischen, darunter, darüber diese sanft pumpenden Move-D-Sounds. Der letzte Track trägt den title „Zeit/Haben Wollen“, erinnert mit seinen wirren Angela-Merkel-Samples an das Station-17-Stück zum selben Thema und lässt einen nicht glauben, dass der Mensch dahinter jemals zu wenig davon hatte.

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