burger
burger

Ignitor

- Advertisement -
- Advertisement -

Orlando Voorn ist in der niederländischen Clubszene eine Ausnahmefigur. In seiner Jugend war er HipHop- und Electro-DJ. Nachdem er Techno entdeckt hatte, knüpfte er wie kein anderen holländischer Musiker Kontakte nach Detroit: Zeitweise produzierte er mit Derrick May und Blake Baxter. Diese CD fasst seine zwischen 2003 und 2005 unter diversen Pseudonymen auf dem Ignitor-Label veröffentlichten Platten zusammen. Der durchweg bezwingende Charme dieser Tracks liegt in ihrem durch und durch unzeitgemäßem Charakter: die schnellen, euphorischen Grooves haben einen unbeirrbaren Funk. Es sind Nummern aus einer anderen Epoche der Clubmusik, aber trotzdem klingen sie nie veraltet, ihre Energie trifft einen ganz unmittelbar. Voorn verbindet den Funk und den lyrischen Charakter des Detroit-Sounds mit der Direktheit und Heftigkeit von europäischem Techno. Faszinierend ist Voorns stilistische Variabilität: Alle Stile der Clubmusik tauchen hier irgendwo auf, wie im Vorbeigehen entwickelt er einen Entwurf zur Fusion von Drum’n’Bass und Detroit-Sound oder verarscht vergangene House-Moden.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.