Dubble D ist kein Unbekannter. Als Perkussionist bediente er nicht nur regelmäßig die Massen in der Hacienda oder im The Green Room in Manchester, auch seine Tourbegleitungen (unter anderem für Rae & Christian oder AIM) und seine Produzentenskills (Fila Brazilia, Only Child, The Pharcyde) schärften sein Gehör und sein Handwerk. 2005 hieß es dann endlich „Reachin’ Out“, ein Freistil-Monster aus HipHop, Jazz und Funk. Landete unter anderem in den Plattentaschen von Trüby bis Fauna Flash und warf einige Underground-Hits beziehungsweise Kollaborationen (Flora Purim, Nightmares On Wax) ab. Auf „Playin’ Out“ bewegt er sich nun irgendwo zwischen einem – hochgepitchten – J. Dilla oder Pete Rock sowie Funk und House. Diesmal wurde das Album rein instrumental gehalten, es regiert der lässige Aus-der-Hose-Beat, ohne viel Schnörkel oder überflüssige Grandezza. Zwischendurch kommt mal kurz Gleichförmigkeit auf, was aber auch an dem Ansatz liegen könnte, dass das komplette Album wie ein Mix-Tape ineinander fadet. „Playin’ Out“ wirkt zwar nicht unbedingt nachhaltig, bietet aber perfekte Sound-Untermalung – und das sollte nicht unterschätzt werden. Denn mit dem richtigen Soundsystem sieht das alles ganz anders aus, viele Stücke entstanden live, beziehungsweise wurden auf Tour mit dem 2020 Soundsystem auf Straßentauglichkeit getestet.