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Death Before Distemper

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DC Recordings ist das englische Label der Stunde und J. Saul Kane (Depth Charge) dessen König Mpopas. Was man in diesem Hause anfasst, wird zu Gold: Emperor Machine, Kelpe, White Light Circus, Padded Cell. Alles großartige Zukunftsmusik, die sich mit wunderschönem Artwork ins Sammlerherz spielt. Die ehemalige Big-Beat-Klippe des Labels umschifft man dort jetzt mit einer ordentlichen Fuhre Rockmusik, an die Kritiker aus reiner Beschreibungsverzweiflung noch das Etikett „Disco“ kleben. Das amerikanische Formatradiogenre D.O.R. (Dance Oriented Rock) würde allerdings in den meisten Fällen besser passen. „Death Before Distemper“ verdichtet die wichtigsten Veröffentlichungen des Labels auf einen Silberling. Die verstörten und mutierten Discofantasien der Chicken Lips sind hier in ihren verschiedenen Ausformungen ebenso vertreten wie die unfassbare Ein-Mann-Downtempo-Armee namens Kelpe, die rehabilitierten Big-Beat-Banausen Padded Cell, der Herausgeber Kane selbst und ein ganzer Haufen verwandter Fieberwahnsinniger. Gibt es da draußen eigentlich noch mehr Menschen, die bei dem Genuss von DC Recordings andauernd an den dämonischen Aleister Crowley denken müssen?
Tipp: Emperor Machine „Bloody Hell“, Kelpe „Yippee Space Ghost“, Padded Cell „Are You Anywhere?“

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