Das Album wurde bereits letztes Jahr in Australien veröffentlicht, war hierzulande aber lediglich als Import erhältlich. In England sind sie bereits Geheimtipp, DJ Hell entdeckte sie jedoch bei einer Live-Performance in New York und signte sie sofort für sein Label. Ein kleiner Glücksgriff, sowohl für die Gigolos als auch für uns. Handelt es sich doch um perfekt produzierten Electrorock, der verschiedene Gangarten und Gefühlssphären durchaus beherrscht. Kim Moyes, der Drummer des Duos, nennt es einfach „Spazzzdancefagrock“. Größtes Erfolgspotential, sowohl im Club- als auch Festivalkoncontent:encoded, hat eindeutig „You Are The One“. Erinnert es doch sehr stark an Chemical Brothers „Believe“ – Synths und Shouts sind eindeutig kompatibel. Und das ist dann auch der Haken. So geil rockig oder electropunkig der Sound und die Arrangements, wie tiefsinnig die Balladen und Downtempo-Stücke auch sind – dieses unbestimmte Gefühl des „irgendwo schon mal gehört Habens“ lässt einen bald nicht mehr los. Aber vielleicht ist das ein letztes Geheimnis des allgemeinen Clash-Erfolgs: Déjà-Vues bieten die Sicherheit des Bekannten. Letztendlich ist diese Tatsache auch dem arg überschaubaren Pool an einflussreichen Leitfiguren in diesem Sektor geschuldet. Ach, egal, da es wie so oft an dieser Stelle um Musik geht, kann man dieses Album guten Gewissens empfehlen. Und das Phrasenschwein freut sich!