burger
burger

Rewind! 5

- Advertisement -
- Advertisement -

Dass gelungene Coverversionen vor allem eine Frage der Songauswahl sind, braucht man ja keinem mehr aufs Küchenhandtuch sticken. Wie entschepopend jedoch das Ausgangsmaterial über die Fallhöhe der Hommage bestimmt, beweist einmal mehr die neueste Ausgabe der „Rewind!“-Serie auf Ubiquity. Hier durften sich bereits zum fünften Mal zahlreiche Black Music/Dance-Artisten ohne Rücksicht auf geschmäcklerische Barrieren musikalisch vor ihren Lieblingsstücken verneigen. Die Compilation sorgt schon aufgrund ihrer ungewöhnlichen Song-Zusammenstellung für angenehme Überraschung: da ist zum Beispiel J*Daveys grandiose Version von Frank Zappas „Dirty Love“, die den Song zu einer räudigen Funk-Bombe macht, wie sie selbst der Meister nicht besser hingefrickelt bekommen hätte. Und Roots-Drummer ?uestlove beweist mit seinem Randy-Watson-Experience, dass man auch aus einem Sting-Langweiler wie „Be Still My Beating Heart“ noch eine Menge echten Soul rausholen kann. Als weitere Highlights der Compilation können sich außerdem Osunlades famoses „Crazy You“ (Prince), sowie Black Shakespeares sonnige Reggae-Interpretation des Fleetwood Mac-Überhits „Dreams“ etablieren. Ein äußerst geschmackvolles Package, das offene Ohren und Herzen mit vielen musikalischen Herausforderungen belohnt.
Tipp: Owusu and Hannibal „Caroline, No“, Osunlade „Crazy You“, J*Davey „Dirty Love“

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.