burger
burger

The Process

- Advertisement -
- Advertisement -

Bei Resopal werden Entwicklungen auf dem elektronischen Musikmarkt genau beobachtet, aufgenommen, weiterentwickelt oder neu interpretiert. Der Nenner heißt ganz zeitgemäß „Minimal“, die Auslotungen lassen jedoch jede Menge Spielraum zu – Micro-House, Neo-Rave, Acpop, alles passt oder wird einfach passend gemacht. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Oliver Koletzki. Logisch also, dass er unveröffentlichte und exklusive Resopal-Tracks von Künstlern wie Bruno Pronsato, D. Diggler, Dapayk, Gaiser, Jona, Limacon oder Tigerskin unter einen Hut bringen kann. Der Mix beginnt mit einer versponnen, herumirrenden Kleinteiligkeit. Durch zunehmende Kompression und einer gewissen Prise Jack ballt sich ein vibrierender Tanzmoment. Rave und House kommen sich in die Quere und verkeilen sich ineinander. Einfache Sounds erhalten Signalcharakter, verzerren krude, der Techno wird aggressiver. Diese Spannung federt schließlich in einer oldschooligen Spleenigkeit ab. Auf seiner ersten Mix-CD gelingt es Koletzki, opponierende Stile mit einem kräftigen Augenzwinkern zu einem humorigen Flow zusammenzupuzzeln. Da darf man gespannt sein, wie John Dahlbäck diese Aufgabe löst, der den zweiten Teil des „Process“ gestalten wird.
Tipp: D.Diggler „Senso“, Oliver Koletzki „Unterwegs“, Misc. „Endlich wieder Unscharf“

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.