Fast schon beängstigend mitanzusehen, wie eine der besten Compilation-Serien sich immer noch steigern kann. Doch der Grund ist leicht ausgemacht: Zu Beginn der „LateNight“-Kopplungen wurden Downbeat-DJs wie Howie B und Rae&Christian gebeten, einen Mix für’s Home-Listening am späten Abend zusammenzustellen. Das Ergebnis war meist gut, aber auch berechenbar. Seit einiger Zeit haben die Azuli-Betreiber jedoch ein Händchen dafür, Musiker, deren Hauptberuf nicht DJ ist, die aber nichtsdestotrotz besessene Plattensammler sind, mit der Auswahl zu beauftragen. Das klappte schon bei Four Tet (von dem demnächst auch eine DJ Kicks ansteht) und den Flaming Lips hervorragend und auch Belle & Sebastian überzeugen mit einer auf den ersten Blick kruden Zusammenstellung von Stücken, die dann überraschend Sinn macht. Nebenbei (und aus den Linernotes) erfahren auch Fans der Band aus Glasgow unerwartete Details: Etwa, dass Keyboarder Chris ein großer Moodymann-Fan ist, dass Trompeter Mick in seiner Freizeit Bastart-Pop-Mixe anfertigt und die Band eine Vorliebe für afrikanische Kalimba-Musik hat.
Tipp: Innerzone Orchestra „People Make The World Go Round“ (Kenny Dixon Jr Mix), Stereolab „French Disko“, Zimbabwe Shona Mbira Music „Taireva“
LateNightTales
- Advertisement -
- Advertisement -
In diesem Text
Weiterlesen