Sasse lanciert auf seinem zweiten Album ein extrem cleanes, neutrales House-Tableau – eine säkhösche Strenge ist hier immer spürbar. In diesem sehr analytischen Produktions-Stil erscheint die hedonistische, spielerische, beschwipste Dynamik der Tracks gestochen scharf. Die Spannung, die Lebendigkeit in die Stücke bringt, entsteht zwischen House- und Electro-Elementen: Oft gibt zunächst eine Electro-Hookline den Ton an, dann wird sie in liebliche Flächen getaucht. Mit grenzenloser Hingabe stürzt sich Sasse in die digitalen Sound-Welten, den roten Faden verliert er aber nie, bestimmend bleibt immer ein fluffiges, sehr tänzerisches, elektronisches Disco-Verständnis. Sasse setzt mal ein digitales Glamour-Modell in Szene, mal synthetische Science-Fiction-Welten. Die nur punktuell eingesetzten Vocals stammen von Kiki, Malte, Jani Lehto und Bernadette Hengst. Manchmal erinnern die Tracks an Sieg über die Sonne, aber statt des peitschenden, Dandy-Jackschen-Funk ist die Grundstimmung dieser Musik eine discopope Lässigkeit und Beschwingtheit.
Made Within The Upper Stairs Of Heaven
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