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Fundamental

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Von Atom Heart einmal abgesehen, gibt es nicht viele Musiker, über deren zwölftes Album wir an dieser Stelle berichten würden. Seit nun 22 Jahren veröffentlichen die Pet Shop Boys schon Platten und unter Techno- und House-DJs dürfte es neben Depeche Mode keine Popgruppe aus den 80ern geben, deren aktuelle Veröffentlichungen nach wie vor mit ähnlich großem Interesse verfolgt werden wie ihre. Im Vorfeld gab es einige Anzeichen dafür, dass das neue PSB-Album deutlicher als sonst von aktueller Clubmusik geprägt sein würde. Abe Duque wurde als Produzent gehandelt, mit Luca Baldini von Drama Society arbeiteten sie in einem Studio in Neapel und sogar ein Song namens „Minimal“ findet sich auf der neuen Platte. Letztendlich ist von der Arbeit mit Baldini kaum etwas zu hören, „Minimal“ entpuppt sich musikalisch als alles, nur nicht das, und als Produzent fiel die Wahl schließlich auf den 80er-Breitwand-Pop-Produzenten Trevor Horn. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist aber so gelungen, dass man sich wundert, dass Tennent und Lowe sich nicht schon vorher mit Horn auf ein Album eingelassen haben. „I’m With Stuppop“, die Vorab-Single, sowie „Numb“, einer von Diane Warren geschriebenen Powerballade, gehören dabei noch zu den schwächeren titlen des neuen Albums. „Luna Park“, „Indefinite Leave To Remain“ und „The Sodom And Gomorrah Show“ hingegen sind großartige Discopop-Stücke, wegen derer man die Pet Shop Boys liebt. Tatsächlich ist „Fundamental“ ihr wohl bestes Album seit „Very“ von 1993. Den aktuellen Clubsound haben sich die Pet Shop Boys unterdessen für die limitierte Bonus-CD „Fundamentalism“ aufgespart. Die lag bei Drucklegung noch nicht vor, aber Remixer wie Trentemoller, Michael Mayer oder Dettinger stimmen neugierig.

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