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Aquarian Moon

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Das neueste Osunlade-Album ist als musikalisches Tribut an die griechische Insel Santorini konzipiert, die für den Produzenten und Musiker zur zweiten Heimat und wichtigen Inspirationsquelle geworden ist. Das soll nun keineswegs bedeuteten, dass sich „Aquarian Moon“ mit touristisch-verbrämten Blick der Insel und seiner Kultur nähert, vielmehr gelingt es Osunlade auf beeindruckende Weise Momente dieser reichhaltigen Kultur in seinen global gedachten Koncontent:encoded von Dancemusic miteinzubeziehen. Natürlich ist auch dieses Osunlade-Album nicht frei von den für ihn oftmals typischen esoterischen Kitschmomenten, die sich aber angesichts des schieren musikalischen Reichtums der zwölf live eingespielten Tracks schnell verlieren. Sommerlich und mediterran eröffnet sich hier eine träumerische Soundlandschaft, in der sich die Spuren griechischer Musik, afrikanischer Rhythmen und jazzigem Deephouse begegnen und so eine ganz eigene Sprache finden. Besonders auf dem epischen titletrack oder „The Day We Met For Coffee“ entfaltet dieses Konzept eine geradezu betörende Wirkung. Jedenfalls dürften Osunlades Streicher- und Bläserarrangements auf „Circles“ und „Oia in Winter“ wohl zu den schönsten gehören dürften, die dieses Genre in den letzten Jahren hervorgebracht hat. In seiner Entspanntheit und hypnotischen Deepness knüpft „Aquarian Moon“ nahtlos an Osunlades exzellentes Yoruba-Material an und bestätigt einmal mehr seine Ausnahmestellung als transkulturelles Producer-Genie.

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