Norwegen und kein Ende. Es mag ja mittlerweile langweilen, jeden Monat über neue Großtaten aus Europas größter Disconation zu lesen, aber die Platten von Hans-Peter, Prins und Todd gehören eben zu den aufregerenden unserer Tage. Insbesondere die neuen Full Pupp Veröffentlichungen lassen an Begriffspaare wie „sure shots“ denken. Prins Thomas serviert mit seinem Label und Todd Terjes „Eurodans“ das beste Stück Disco-Käse, welches man in diesem Jahr hören dürfte. Mittels einer kitschigen Melodie, die als Ohrwurm und Ravesignal gleichermaßen funktioniert, beweist Terje nicht nur den ohnehin schon unterstellten Humor, sondern schlägt die Disco Boys ohne John Travolta Anzug. Funktioniert auf jedem – damit meine ich auch wirklich jeden – Tanzflur dieser Welt. Die Flipspope bietet mit „Italian Stallion“ einen potenten Einblick in die Italo-Fantasien junger Menschen Mitte Zwanzig. Hätte Rocky bei seinem harten Training gut zu Gesicht gestanden. Viel ruhiger geht es bei Prins Thomas und dem Blackbelt Andersen Remix für „Goettsching“ zu. Ich bin zwar noch dabei, zu analysieren, wo genau die Verbindung zu Manuel Göttsching besteht, aber diese abgebremste Mischung aus einem popjut Boys Basslauf und einer feinfühligen House-Ästhetik gefällt ausgesprochen gut. Bleibt nur zu wünschen, dass endlich mal jemand ein passendes Synonym für das Wort „Disco“ findet.
Goettsching / Eurodans
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