Die Doppel-CD bietet einen umfassenden Überblick über das musikalische Schaffen von Hans Platzgumer – und das ist ja so versatil, das es die bepopen Silberscheiben mit seinen zahlreichen Bands und Projekten fast schon sprengt. Da sind die Gitarrentracks auf CD1 mit HP Zinker, Convertible oder den Goldenen Zitronen. Musik zwischen sanftem Indierock und verschrobenem Punk. Gegen Ende sorgen dann Queen-of-Japan-Tracks und Platzgumers hervorragende Coverversion von Tuxedomoons „No Tears“ zu seinem elektronischen Schaffen über, das die gesamte zweite CD füllt. Und auch da bleibt es abwechslungsreich. Verfrickelte Drum’n’Bass-Anklänge bei Cube&Sphere, der monumentale Laptop-Braindance von HP Stonji, Klangexperimente mit Shinto oder einfach cleverer House wie beim zehnminütigen „Coup De Grace“ oder dem wunderschönen „Software“ mit Gastsängerin Anne Laplantine. Den Mann kann man in keine Schublade stecken.