burger
burger

So Ghost?

- Advertisement -
- Advertisement -

„5 Minutes To Match“, das 2003er Debüt von Roman, wagte in seiner leisen, zurückhaltenden Art einen sehr umfassenden Pop-Entwurf, der für allerhand zwischen der gezupften Akustischen und dem Streicher-Ensemble Platz fand und mit großartigen Melodien glänzte. Ausgehend von dieser Basis geht Roman auf seinem neuen Album auf’s Ganze. Schon der Opener mit seinen rockenden Keyboards und den himmlischen Prefab-Sprout-Chören macht Romans unbedingten Willen zur Stilisierung klar. „So Ghost?“ ist nicht weniger theatralisch oder meinetwegen auch pathetisch als die überbordenden Pop-Visionen von Leuten wie Rufus Wainwright oder Patrick Wolf. Mit dieser Lust am großen Arrangement und am ausdrucksstarken Gesang einher geht eine größere Experimentierlust im Fundament. Das eher funktionale Geplucker des Debüts ist sehr vielschichtigen elektronischen content:encodeduren gewichen, die sich sehr organisch in den Gesamtzusammenhang fügen. Dieser überbordende Detailreichtum begräbt aber nie die sehr guten Songs unter sich. Auf „So Ghost?“ gelingt die Balance zwischen Klarheit in der Songstruktur und Überschuss im Arrangement wie nur selten.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

Groove+ Zum zehnten Geburtstag zeichnet das Team des IfZ ein ambivalentes Bild des Clubs – und blickt der Zukunft trotzdem optimistisch entgegen.

Der Club Macadam in Nantes: „DJs sollen bei uns am Können gemessen werden”

Groove+ Der französische Club zeigt, dass man für anständiges Feiern am Sonntag keineswegs zwingend nach Berlin fahren muss. Was ihn sonst ausmacht, lest ihr im Porträt.

Paranoid London: Mit praktisch nichts sehr viel erreichen

Groove+ Chicago-Sound, eine illustre Truppe von Sängern und turbulente Auftritte machen Paranoid London zu einem herausragenden britischen House-Act. Lest hier unser Porträt.