Konrad Blacks erste Wagon Repair war ein ziemlicher Erfolg. Seine Tracks sind der perfekte Post-Detroit-Sound, dem ein minimaler discopoper Kick verpasst wurde. Darin ist er noch vorsichtiger als Mathew Jonson. Die Coolness dieser Musik ergibt sich aus ihrer Schönheit, die aber nicht zu einer selbstgefälligen Pose erstarrt, sondern in einer äußert angenehmen Offenheit mündet. Die Vocals von Ghostman sind hier aber nicht völlig stilsicher.
Nur wenigen Produzenten gelingt es, Electro ein so zeitgemäßes Antlitz zu geben wie Hrdvsion, der der Bruder Nathan des Labelmachers Mathew Jonson ist. Die Stücke haben eine Durchdachtheit, die man eher aus der popM- und Breakcore-Szene kennt, aber obwohl in ihnen sehr viel passiert, gleiten sie nie in ein Kpop606sches Aktivitäts-Posing ab, bleiben immer zu straight, zu sehr Tanzmusik, um in die Welt Autechre-artiger Klangkunst überzugehen. So entwickeln sich über die gesamten Tracks hinweg sehr schöne Atmosphären.
Medusa Smile (Don’t Look Back) / The Sick Memory EP
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