Er gilt als Vater der Videokunst und Nostradamus des digitalen Zeitalters – nun werden Nam June Paiks Arbeiten nach 50 Jahren von vier internationalen Künstlerinnen neu interpretiert. Vom 17. März bis zum 27. August 2023 präsentiert das Museum Ostwall im Dortmunder U im Rahmen der Ausstellung Nam June Paik: I Expose the Music eine Werkschau mit über 100 Arbeiten des Fluxus-Künstlers.
Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei Paiks nie realisierter Sinfonie for 20 Rooms von 1961 zu. Die frühe Arbeit des revolutionären Künstlers ist Ausgangspunkt vier künstlerischer Inszenierungen von Aki Onda, Autumn Knight, Annika Kahrs und Samson Young.
Während Aki Onda mit Between Objects, Noted and Unnoted Sounds (16. März bis 7. Mai) in direkter Hommage an Paik den musikalischen Raum der Performance auslotet, wirft Autumn Knights Nothing #74: dortmund (13. Mai bis 2. Juli) das Werk in Zusammenarbeit mit dem Ensemble des Schauspiel Dortmund in neues Gewand.
Zur Aufführung kommen außerdem eine Sinfonie in vier Sätzen von der Hamburger Klangkünstlerin Annika Kahrs – A Sinfonie and its parts (8. bis 23. Juli), sowie Samson Youngs Inszenierung 20 heterophonies (29. Juli bis 27. August). Als krönender Schlusspunkt zeigt das Stück ein theatralisches Zusammenspiel von Performance, Licht, Zeichnungen und Skulpturen.
In deutscher Uraufführung wird zusätzlich die Rauminstallation Sistine Chapel (1993) zu sehen sein, die einen Remix von Paiks Werken zeigt.
Nam June Paik: I Expose the Music findet vom 17. März bis 27. August 2023 im Museum Ostwall im Dortmunder U statt. Die Ausstellung öffnet jeden Dienstag, Mittwoch, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr sowie Donnerstags und Freitags von 11 bis 20 Uhr. Tickets können online erworben werden.
GROOVE präsentiert: Nam June Paik: I Expose the Music
17. März bis 27. August 2023
Tickets: ab 5 Euro
Museum Ostwall
Dortmund