André Janizewski (Foto: Pyonen).
André Janizewski ist tot. Diese Nachricht wurde gestern auf der Facebook-Seite der Pyonen bekanntgegeben.
Janizewski gründete mit Markus Ossevorth in den frühen 1990ern das Partykollektiv Pyonen. Dieses organisierte, mitgerissen von der damaligen Aufbruchsstimmung in Berlin, zahllose eigene und fremde Veranstaltungen. Ihre Arbeit kulminierte in der Nation of Gondwana, die seit 1995 jährlich stattfindet und 2020 nur aufgrund der Pandemie ausfiel. Neben der Fusion ist die Veranstaltung das maßgebliche alternative Techno-Festival im Berliner Umland.
Mit ihrer Firma artevent GmbH organisierten Janizewski und Ossevorth als Dienstleister Veranstaltungen für Nokia, die Sophiensaele oder den Chaos Computer Club. Mit der Bar 23 in Prenzlauer Berg eröffneten sie 2001 ihre erste Kneipe. 2005 folgte Zur Fetten Ecke, 2010 Tante Lisbeth in Kreuzberg und 2014 Zum Böhmischen Dorf in Neukölln.
In dem oben genannten Facebook-Post heißt es:
„tschüss andré, du alter kämpfer. zwei jahre eisern gegen den kack-krebs gekämpft, mit union aufgestiegen und die klasse gehalten, uns 25 jahre nation of gondwana geschenkt und fast 30 jahre pyonen gerockt….und hier gelebt, geliebt, getrunken, getanzt. für dich geht die party jetzt auf der anderen seite weiter. für alle anderen gilt – punk’s not dead!”