burger
burger
burger

FELIX LABAND Deaf Safari (Compost)

- Advertisement -
- Advertisement -

Mit den Acoustic-Guitar-Progressionen von „Pietermaritzburg“ endet Deaf Safari dort, wo für den Südafrikaner alles begann: Als Teenager spielte Felix Laband in seiner Heimat in Punkbands Gitarre. Seit 2001 veröffentlicht er elektronische Musik zwischen Ambient, experimentellem Jazz und Downbeat. Wie bereits der Vorgänger Dark Days Exit erscheint auch Labands viertes Album bei Compost. Im Zentrum des Interesses der neun Tracks steht die menschliche Stimme, die er in Anlehnung an Alan Lomax, auf den er sich ausdrücklich bezieht, in Form von Field Recordings aufzeichnet und als Keimzellen für seine Kompositionen verwendet. Mit dem Unterschied, dass Labands Forschungsrevier nicht in hauptsächlich Afroamerikanern vorbehaltenen Gefängnissen im Süden der USA um 1930 liegt, sondern in und um Kapstadt. Folglich bilden nicht Chain-Gang-Songs, Folk-Blues und Field Hollers den Hintergrund, sondern der Kwaito House der Gegenwart. Kunstvoll kritisch-dialektisch arrangiert die Vocals, etwa die Choreografie aus drei übereinander gelegten Samples im epischen „Rightious Red Berets“. Glitchy, unterschwellig narrativ, kurz: mehr Dntel als Portable. Ausgezeichnetes Deep House-Autorenalbum.

 


Stream: Felix LabandDeaf Safari (Album-Preview)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024] Sinam Hüls, Booker des Tresor.West: „Ich buche DJs, und keine Influencer”

Wir wollten von Sinam Hüls wissen, wie man als kleiner Club in NRW mit den Gagenforderungen global aktiver Booking-Agenturen umgeht.

[REWIND 2024]: Die Szene ist der Sargnagel im Berliner Clubsterben

Dieser Text ist Teil unseres Jahresrückblicks. Alle Texte findet ihr hier. Berliner Clubs sperren zu, man nennt es Clubsterben. Watergate, Renate, Loophole und so weiter. Die...

Motherboard: Dezember 2024

Das letzte Motherboard des Jahres hebt mit luftwurzelwuchernden Sounds und Gemüts-Geräuschen die Restwärme im Leftfield an.