Vor dem Album bereits eine erste Singleauskopplung als Teaser zu veröffentlichen ist ja zur Regel geworden, auch wenn in der elektronischen Musik nicht so sehr verbreitet wie in anderen Genres. Die Sinnhaftigkeit dahinter, das gesamte Album bereits im Vorfeld auf EPs zu veröffentlichen, mag sich jedoch nicht sofort erschließen. Session Victim beispielsweise haben das so in der Art schon mit ihren beiden Alben auf Delusions Of Grandeur gemacht. Auch bei Jesper Dahlbäck alias The Persuader mutet das ganze eher unschlüssig an, denn warum sollte sich jemand der schon mindestens ein oder zwei der vorab auf Templar veröffentlichten EPs besitzt, jetzt auch noch das Album mit genau den gleichen Tracks zulegen, wenn selbst die etwas längere CD Version außer zwei obligatorischen Ambient-Interludes und ein bisschen Wassergeplätscher am Anfang und am Schluss nicht viel mehr zu bieten hat? Davon abgesehen kann Dahlbäck mit seinem erst kürzlich wiederbelebten Alias durchaus an alte Svek-Zeiten anknüpfen und liefert von malerischer Klanggestaltung („Pinnharan“), über Dub-Business („Agglosen“) und festgegurtetem Peak-Time Techno („Uppvackningsgrundet“) ein bisschen was für jeden Geschmack.
Stream: The Persuader – Skärgård