burger
burger
burger

TIMO MAAS Lifer (Rockets & Ponies)

- Advertisement -
- Advertisement -

Frisch vom Rand des Weserberglandes schickt sich Timo Maas mit seinem dritten Künstleralbum an, elektronische Musik über den manchmal ja auch beengenden Rand der Tanzfläche hinaus zu denken. So sehr Ausnahmetracks wie „Subtellite“, „Kick 1 Kick 3“ oder der unvermeidliche „Doom’s Night“-Remix auch Alleinstellungscharakter in den Clubnächten seit Ende der neunziger Jahre hatten, begnügte sich Maas auf LP-Format eigentlich nie damit, ausschließlich Floorfutter abzuliefern. Das über weite Strecken wieder gemeinsam mit dem aus Latium stammenden Studiopartner Santos eingespielte Lifer entzieht sich so konsequenterweise immer wieder der klaren stilistischen Sortierung und lässt zwischen trippigem Downbeat, Hip-Hop, Electro und hypnotischem Techno eine Vielzahl denkbarer Musikidiome zu Wort kommen. Dabei betören nicht allein die düsteren Popabstraktionen mit James Lavelle oder Placebo-Sänger Brian Molko, sondern vor allem die organisch wuchernden Flächenteppiche von „Scope“, der wattiert-perkussive Bass-Dauerläufer „Train In My Kitchen“ oder das asiatisierende Glasperlenspiel von „Tantra“, die das Credo des 4/4-Taktes ganz weit raus in den Orbit bewegen. Larger than Lifer, eben.

 


Stream: Timo MaasLifer (Album Preview)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Stimming auf dem Beethovenfest: „Mein Statement für die Gewaltenteilung”

Stimming setzte sich beim Beethovenfest für Demokratie ein und ließ 22 Leute gegen seine Synthesizer antreten. Was es damit auf sich hat, hat er uns im Interview verraten.

Luca Musto: Eine Pause von der digitalen Welt

Downtempo in einer schnellen Welt? Luca Musto bleibt seinem Sound treu. Im Interview erzählt er, wie er trotz Trends zu seiner musikalischen Vision steht und was ihn inspiriert.

Motherboard: August 2024

Von Krach in Köln bis zum Lifestyle in Los Angeles ist es ein weiter Weg. Einer, den das Motherboard im August gerne geht.