Höppners erster Beitrag für Kompakt ist eine zeitlos geradlinige Feier des Loops und von schon fast unheimlicher Deepness. Eine Techno gewordene Tiefenbohrung. An der Oberfläche seiner hermetischen Klangflächen treiben dezente Ravesignale wie Bojen, und außer ein paar eisigen Glöckchen ist hier nichts Ornament. Toll, auch weil Höppner den ganz frühen Kompaktsound zumindest im Hinterkopf zu haben scheint. Die B-Seite von Auntie Flo aus Glasgow bezieht im Perkussiven afrikanisches Instrumentarium ein, das mit psychedelisch-aufmüpfigen Synthieschlieren montiert wird. Ein viel aktuellerer Klangentwurf als der von Höppner, im Ergebnis geht das erstaunlicherweise dennoch als Tech-House durch.
NICK HÖPPNER / AUNTIE FLO Speicher 72 (Kompakt Extra 072)
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