Wenn man unter Oldschool versteht, dass Tracks den Fluss einer Jam haben und sich überhaupt nicht um den einen, wohlkalkulierten Endorphinausschüttungsmoment kümmern wollen, dann ist diese EP hier genau das. Das Tolle bei Amir Alexander ist aber, dass seinen Stücken immer noch etwas anderes eingeschliffen ist als die dominierenden Chicago- und Detroit-Versatzstücke. Etwa dieser dezente Wobble-Bass auf der sehr dichten A-Seite, die einem so süß den Kopf vernebelt und doch ganz schön in die Magengrube hämmert. Auf der B-Seite entfaltet sich dann gedämpfte Euphorie unter molligen Flächen. Da passt wirklich alles, außer vielleicht die Berauschtheit des Produzenten am eigenen Track, die seine eingeraunzten Preacher-Vocals doch etwas zu offensiv ausstellen.
AMIR ALEXANDER Everybody’s Beautiful EP (Hype LTD 007)
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