„Alles für den Dackel, alles für den Club!“ Die zwanglose Verbindung zwischen Dub und Hund, opulenter Ornamentik und geradlinigem Sound verrät eine gehörige Portion Humor, nicht die schlechtesten Startvoraussetzungen für ein kurzweiliges Album. Dass die Eleven Riddims tief geprägt sind von der Faszination für Dub, erscheint bei der Biografie des Genfers mit Beiträgen für Contexterrior oder Sthlmaudio, aber eben auch einer Mittneunziger-Bandsozialisation in Kingston/Jamaica, nachvollziehbar. Beeindruckend ist jedoch, wie souverän sich Dachshund von den klassischen Formaten des Dub House löst und hier seine ganz eigene Geschichte zu erzählen weiß. Da gibt „Simple Pleasure“ oder „Strange Day“ mit einer betörenden Liaison aus verspieltem Deep House und gebrochener rhythmischer Textur gleich einen ersten Vorgeschmack auf die Breite der stilistischen Möglichkeiten, bevor „Need U“, „Permanent Love“ oder „Fluid Escape“ die gleiche musikalische Perfektion auch bei analog saturiertem Reduktionshouse unter Beweis stellen. Diese Riddims machen einfach Spaß!
Stream: Dachshund – Eleven Riddims (Previews)