burger
burger
burger

ORBITAL Wonky (ADA)

- Advertisement -
- Advertisement -

Orbital haben in den neunziger Jahren das Electronica-Genre miterschaffen und schon vor Acts wie Prodigy elektronische Musik auf die Festivalbühnen gebracht. Nach einer Reihe schwächerer Alben wollte das Duo sich 2004 auflösen, die Live-Erfolge bewogen die beiden aber doch weiterzumachen. Tatsächlich ist Wonky durch und durch Open-Air-Musik: Man spürt sofort zertrampeltes Gras und fühlt die Feuchtigkeit der Nacht im Kapuzenpullover aufsteigen. Die Enge der Stadt und der Kontrast von Feiern und Alltag sind dieser Musik fremd. Sie erzeugt keinen Schweiß, hat keinen Sex-Appeal. Von aktuellem House und Techno aus betrachtet, ist Wonky eine ungewöhnliche Hörerfahrung. Das Album zielt nicht auf Punch und Konsistenz, es ist wie Bandmusik gebaut. Jedes Instrument soll zu Wort kommen. So hat es mehr mit einem Konzert der Improv-Hippieband Grateful Dead zu tun als mit einem Stück von Jamie Jones. Wonky ist durch und durch Spätwerk: Orbital sind absolut abgeklärt, es gibt keine Eitelkeiten mehr, kein Streben nach Höherem. Orbital sind, was sie sind: elektronisch und modern, trippig und esoterisch, träumerisch und kitschig.

 

Stream: OrbitalNew France (feat. Zola Jesus)

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2025] Raver-Gottesdienste in Zürich: „Wir kennen keine Beichte”

Einmal jährlich findet in Zürich ein Techno-Gottesdienst statt – mit Vaterunser, Segen und einem Pfarrer, der auch DJ ist.

[REWIND2025] „God is a DJ”: Warum die Kirche plötzlich Techno feiert

Immer mehr Kirchen machen Techno, um junge Menschen zu Jesus bringen. Das Ergebnis: ein seltsames Spektakel zwischen Rave und Ratlosigkeit.

„A Techno Ballett Odyssee”: Den Rave auf Spitze heben

Wie sieht es aus, wenn Tanz, Rave und Club zu einer einzigen Performance verschmelzen? Das könnt ihr diesen Winter bei A Techno Ballet Odyssey erleben.