burger
burger
burger

DEICHKIND Befehl von ganz unten (Vertigo/Universal)

- Advertisement -
- Advertisement -

Die Brachial-Spaß-Rapper Deichkind veröffentlichen ihr fünftes Album. Geändert hat sich praktisch nichts. Was die Ärzte für Deutsch-Rock sind, sind Deichkind für Deutsch-Rap, abzüglich des Charmes. Und so stehen die Hamburger mit beiden Beinen noch immer in den Pausenhöfen der deutschen Gymnasien, und kalauern sich einen in Songs, die „99 Bierkanister“ oder „Leider geil“ heißen. Befehl von ganz unten gibt sich als Deklaration der Unterschicht und des Untergrunds. In Reimen, die eher an die finstersten Jahre von Udo Lindenberg als an Rap erinnern, lässt man Rebellentum und Systemkritik raushängen. Dass das Album unter diesen Umständen mit einem Stück schließt, dass die Polit-Punk-Veteranen Slime featuret, wundert einen dann nicht mehr wirklich. Musikalisch bleiben Deichkind ihrem Tech-Rap-Sound treu. Es bratzt weiter ordentlich, und mancher Track wäre als Instrumental womöglich gar nicht so uninteressant. Doch wir werden weiter mit verbalen Sektduschen und gerapptem Trampolinspringen malträtiert. Leider gar nicht geil.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

[REWIND2024]: So feiert die Post-Corona-Generation

Die Jungen feiern anders, sagen die Alten – aber stimmt das wirklich? Wir haben uns dort umgehört, wo man es lebt: in der Post-Corona-Generation.

[REWIND2024]: Ist das Ritual der Clubnacht noch zeitgemäß?

Hohe Preise, leere Taschen, mediokre Musik, politische Zerwürfnisse – wo steht die Clubkultur am Ende eines ernüchternden Jahres? Die GROOVE-Redaktion lässt das Jahr 2024 Revue passieren.

[REWIND 2024]: Gibt es keine Solidarität in der Clubkultur?

Aslice ist tot. Clubs sperren zu. Und die Techno-Szene postet Herz-Emojis. Dabei bräuchte Clubkultur mehr als solidarische Selbstdarstellung.