Nach Stefan Goldmanns eher experimentellen Werken kommt nun seine erste Mix-CD. Nach einem kurzen Ambientintro schlägt Matthew Jonsons „Sympathy For The Apocalypse“ erstmal ganz schön Alarm. Dann beginnt der minimale Part: Villalobos, Minilogue und Plastikman. Gestandene Namen, hochwertige Tracks. Im zweiten Teil wird’s etwas housiger und melodiöser (Carsten Jost, MIA), und der obligatorische Vocaltrack kommt auch. Tuomi, die Band, die Goldmann selbst produziert und veröffentlicht, machen den experimentellen Abschluss. Und spätestens hier wird klar, was dem Mix vielleicht fehlt: ein Überraschungsmoment. Von so einem wie Goldmann erwartet man eben kein straightes Clubset, sondern etwas Ungewöhnliches, Unkompatibles und mehr Wagemut beim Zusammenstellen. Ohne diese, zweifellos sehr persönliche, Erwartungshaltung ist die CD aber eine mehr als runde und sehr tanzbare Sache geworden.