Das ist dann wohl das, was man „peitschenden Techno 2011“ nennt: Slam auf Drumcode mit dem titelgebenden Stück „Area 51“. Doch erstaunlicherweise harmoniert die Nummer sehr gut und hat einen mächtigen Drive, die weit weg vom tooligen Einheitsbrei ist. Die B-Seite mit dem Titel „Distant Voice“ überzeugt dann noch mal mehr mit einem interessanten Stimmakkord, der sich hallend und schallend steigert und dem Track merklich Geschwindigkeit verpasst.
Bereits vor zehn Jahren schufen Slam zusammen mit dem Sänger Tyrone Palmer mit „Lifetimes“ eine poppige Technonummer, die auch nach all der Zeit nichts von ihrem Euphoriemoment verloren hat. Auch wenn sie sich etwas nach Großraum anfühlt, haben Slam damit einen Meilenstein gesetzt. Pan-Pot wiederum haben bei den Schotten schon länger einen Stein im Brett und durften sich somit gleich zweimal „Lifetimes“ vornehmen. Bei diesem gesangslastigen Klassiker taten sie gut daran, sich auf tooligere DJ-Versionen zu konzentrieren. Mein Favorit ist der „Bass Times Remix“, der eine gewisse musikalische Tiefe hat.