Das ist sinnvoll und macht Spaß: Barclay Crenshaw alias Claude VonStroke veröffentlicht mit Makeovers seine erste Remixcompilation, die aber bei einem so eigenständigen Musiker wie ihm wie ein Künstleralbum funktioniert. VonStroke fächert darauf seine Stilpalette eher plakativ auf, dafür wird ein Star wie er eben als Remixer gebucht. Subtilitäten sollten also nicht erwartet werden und sind ohnehin nicht so sein Ding. Trotzdem dominieren Fidgethouse und ungebremste Albernheit nicht das Album. Am besten ist der Wahl-New-Yorker, wenn er das Tempo drosselt, dem Bass dafür die Zügel in die Hand gibt und dieser sich dann Richtung Dubstep bewegt wie bei „Silmarions“ und „Warpaint“, das mit seinen langen Pitch-Fahrten an das superbe „California“ von seinem vorangegangenen Album erinnert. Und wie auch dort heißt die zweite wichtige Zutat in diesem Stilgemenge „Electro2 – im alten Breakbeat-Sinne, mittlerweile ja wieder hoch gehandelt als die nächste Frischzellenkur für Dubstep. Reden wir dann bald von „ElectroElectro“? Gott bewahre! Claude VonStroke kann es sowieso egal sein. Wenn einer auf Genregrenzen pfeift, dann er.
CLAUDE VONSTROKE Makeovers (Dirtybird)
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